Die Jagdhornbläsergruppe Schwedt wurde 1988 von der Jagdgesellschaft gegründet. Die Leitung der Gruppe übernahmen Herr Wolfgang Schreiber (damals Leiter des Spielmannszuges Schwedt) als musikalischer Leiter und Herr Udo Fricke als Mitglied des Vorstandes der Jagdgesellschaft. Von nun an verfolgten sie das Ziel, das jagdliche Brauchtum zu pflegen. So nahm die Jagdhornbläsergruppe an Gesellschaftsjagden teil und trug zu einer musikalischen Umrahmung zu festlichen Anlässen bei.

1990 in Cuxhaven
In der Wendezeit öffnete sich auch für unsere Jagdhornbläser der Weg nach Westdeutschland. So erfuhren wir 1990, dass es in Cuxhaven ein Jagdhornbläsergruppentreffen gab. Dort meldeten wir uns an, um einen Einblick zu gewinnen, wie in den alten Bundesländern das jagdliche Brauchtum gepflegt wurde. Wir wurden sehr nett und interessiert aufgenommen. Auch musikalisch brauchten wir uns nicht zu verstecken. Die anderen Gruppen konzentrierten sich neben den üblichen Jagdsignalen mehr auf traditionelle Jägermärsche. Da wir die einzige Gruppe mit Ventilhörnern waren, konnten wir zu dem auch alte deutsche Volksweisen, wie „Im grünen Wald“ oder „Waldeslust“ zum Besten geben. Alles in allem war die Fahrt nach Cuxhaven eine große Bereicherung für unsere Bläsergruppe.

Konzert mit einigen Jagdbläser des Nordens in Cuxhaven
725 Jahrfeier in Schwedt Sep. 1990

In den folgenden Jahren wurden wir als Jagdhornbläsergruppe im herkömmlichen Sinne in unserer Umgebung immer weniger gebraucht. Die Förderung durch die Jagdgesellschaft entfiel. Seit 1990 sind wir ein eingetragener Verein. Unsere Titel haben wir nach und nach den Bedürfnissen des Publikums angepasst. Dass heißt, neben den Jagdsignalen und jagdlichen Liedern haben wir uns mehr und mehr auf Blasmusik spezialisiert. So spielen wir z.B. auf Stadt- und Dorffesten, Familienfeiern (Geburtstage, Goldene Hochzeiten usw.), Beerdigungen und auf Weihnachtsmärkten.

20 Jahre Jagdhornbläsergruppe Schwedt e.V.

Am 13.September 2008 war es endlich soweit. Unsere große Jubiläumsfeier auf der Revierförsterei „Wildbahn“ fand statt.

Schon Monate vorher liefen die Vorbereitungen auf vollen Touren. Zuerst stand die Frage: Wo soll gefeiert werden? Außer der „Wildbahn“ hatten wir auch die „Wildnisschule Teerofenbrücke“ in der näheren Auswahl. Aber eigentlich war uns schnell klar, dass wir die „Wildbahn“ wollen. Schließlich liegt dort unser Ursprung. Unsere allererste Strecke haben wir hier verblasen. Und auch weiterhin, in den ganzen 20 Jahren, waren wir oft auf der „Wildbahn“ anzutreffen, ob zu Jagden oder zum Feiern.

Weiterhin mussten wir uns Gedanken machen, was wir eigentlich wollen. Feiern wir wie immer in unserem Kreis oder wollen wir dieses große Jubiläum doch öffentlich machen? Wir entschieden uns für die Öffentlichkeit.

Und nun ging es so richtig los: Einladungen an unsere befreundeten Bläsergruppen und wichtigen Gäste versenden, Werbung mit Plakaten und Zeitung machen, Anschauungstafeln zu unserer Geschichte gestalten,… Weiterhin mussten wir uns darum kümmern, dass unsere Gäste und Besucher gut versorgt werden: Sitzgelegenheiten, leibliches Wohl, Toiletten… Und natürlich musste eine Bühne her. Dank vieler fleißiger Hände klappte das alles reibungslos.

So konnte die „Party“ am 13. September steigen. Wir waren ganz schön aufgeregt. Würde überhaupt jemand kommen? Klappt alles mit der Versorgung? Unterstützen uns unsere Bläsergruppen?

Aber alle Ängste waren umsonst. Die ersten Gäste waren schon kurz vor 12.00 Uhr vor Ort, obwohl es eigentlich erst um 14.00 Uhr losgehen sollte. Um 14.00 Uhr war es dann total voll!!! Alle Sitzplätze waren besetzt. Viele Leute mussten stehen. Viele Freunde, Bekannte und Verwandte waren gekommen. Und alle waren gespannt, was sie nun erwartet.

Wir eröffneten auf der Bühne unser Fest mit dem Signal „Begrüßung“. Unser Fritz sagte ein paar einführende Worte. Dann ging es erst mal musikalisch weiter. Danach erzählte Wolfgang einige Eckpunkte zu unserer Geschichte. Und schon erklang wieder Musik. Nun ließ es sich auch der Bürgermeister der Stadt Schwedt, Herr Jürgen Polzehl, nicht nehmen, ein paar Worte zu sprechen. Es folgte eine Gratulation unseres alten Freundes Kurt Schlesinger. Danach machten wir weiter mit jagdlichen Liedern und Volksweisen, z.B. „Im grünen Wald“ oder „Hohe Tannen“. Außerdem gab es zwei Auszeichnungen: einmal für Wolfgang als musikalischen Leiter und zweitens für Anke als langjährigstes Mitglied. Das war eine gelungene Überraschung.

Anschließend stellten sich unsere Brandenburger Freunde, die „Jagdhornbläsergruppe Wusterwitz“ vor. Im Laufe des Nachmittags erklang außerdem Jagdmusik von der „Jagdhornbläsergruppe Hubertus“ aus Schönfeld. Unsere „Jagdhornbläsergruppe Polßen-Mayenburg“ musste leider kurzfristig absagen. Aber in Vertretung überbrachte uns Ute die besten Glückwünsche und war sich nicht zu schade, sich bei uns einzureihen und mitzublasen.

So wechselten wir uns immer wieder ab. Jede Gruppe präsentierte ihr Programm. Es erklangen Jägermärsche, volkstümliche Lieder bis hin zur Blasmusik a´la Ernst Mosch. Die Besucher gaben viel Applaus. Das ist der beste Lohn. Zwischendurch erklangen auch mal Töne aus der „Konserve“, denn auch Jagdhornbläser müssen sich zwischendurch einmal ausruhen und die Lippen befeuchten.

So ging der Nachmittag wie im Fluge vorüber. Zum Schluss gab es noch ein Zusammenspiel aller Jagdhornbläser. Es war einfach super!

Abends feierten wir dann im kleinen Kreis weiter. Unsere Brandenburger blieben bei uns und auch Familie Helmut Zechin feierte weiter mit uns. Unser Achim hatte das Buffet ausgerichtet. Das war wieder sehr lecker. So feierten wir bis spät in die Nacht in Saus und Braus und Gesang. Das war eine gelungene Party. Na dann: Auf die nächsten 20!

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei allen helfenden Händen bedanken, die zum guten Gelingen beigetragen haben:

- Achim Dürichen von der Gaststätte „Zum Oderländer“ aus Vierraden
- Uwe Pinter vom „Wirtshaus zur Alten Schule“ aus Friedrichthal
- Fischer Krakow aus Kunow
- Herr Knoll aus Blumenhagen
- Frau Marko von der Jagdgesellschaft
- PVG Schwedt/ Oder
- dem Veranstaltungsservice Jörg Wiebeck
- Allianz Versicherungen
- die fleißigen Bäcker und Bäckerinnen sowie Verkäuferinnen am Kuchenbasar
- und allen anderen fleißigen Helfern

Wir haben uns besonders gefreut, dass viele Freunde und Interessierte unserer Einladung gefolgt sind. Da seien stellvertretend genannt:

- Herr Bürgermeister Jürgen Polzehl
- Fam. Kurt Schlesinger
- Fam. Heinz Boese
- Fam. Helmut Zechin

 

25-jähriges Bühnenjubiläum der

Jagdhornbläsergruppe Schwedt e.V.

 

Das kann doch wohl nicht wahr sein…!!! – schon wieder sind 5 Jahre vorbei…???

 

Am 07.September 2013 fand unsere Festveranstaltung zum

25. Jubiläum unserer Jagdhornbläsergruppe statt. Diesmal nicht auf der Försterei „Wildbahn“, sondern auf der Festwiese in Blumenhagen bei Schwedt. Im Vorfeld hatten wir wieder alle Hände voll mit der Vorbereitung zu tun: Werbung schalten (Plakate, Zeitung…), Sitzgarnituren besorgen, für das leibliche Wohl unserer Gäste und Besucher sorgen, usw.… Und natürlich musste auch wieder eine Bühne her. Dank unserer Erfahrung vom 20. Jubiläum und vieler fleißiger Hände klappte alles reibungslos.

 

Zu unserer musikalischen Unterstützung hatten wir wieder einige Jagdhornbläsergruppen aus der Region und sogar auch aus Mecklenburg-Vorpommern eingeladen. Fünf Gruppen folgten unserer Einladung.

 

Bei schönstem Spätsommerwetter eröffnete unser Wolfgang die Veranstaltung. Alle Bläsergruppen spielten zusammen das Signal „Begrüßung“. Dann ergriff der Bürgermeister der Stadt Schwedt,

Herr Jürgen Polzehl, das Wort. Anschließend gaben alle Jagdhornbläsergruppen jeweils ein kleines Programm zum Besten.

Das zahlreich erschienene Publikum klatschte begeistert.

 

An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die:

- Jadgdhornbläsergruppe „Hubertus“ aus Schönfeld

- Perforcehornbläsergruppe „Ostuckermark“ aus Schwedt

- Jagdhornbläsergruppe „Weiße Berge“ aus Prenzlau

- Jagdhornbläsergruppe „Bölkendorf/ Herzsprung“

und an die Jagdhornbläsergruppe aus Burow (Mecklenburg-Vorpommern), die leider an diesem Tag nicht spielfähig waren, aber trotzdem mit einer Delegation von vier Bläsern Glückwünsche überbrachten.

 

Da wir dieses Mal musikalisch so gut aufgestellt waren, kam die Musik aus der „Konserve“ kaum zum Einsatz. Nach einem gelungenem Nachmittag gab es am Ende noch einmal ein zünftiges Zusammenspiel aller Jagdhornbläser mit den Signalen „Jagd vorbei“ und „Auf Wiedersehen“.  Zum Schluss bliesen wir, die Jagdhornbläsergruppe Schwedt,  den „Zapfenstreich“.

 

Ein besonderes Dankeschön wollen wir hier auch noch loswerden. Dieses gilt den Kuchenbäckern und -bäckerinnen und unseren fleißigen Frauen vom Kuchenbasar.