12. September 2010 - Jagdhornbläsergruppentreffen soll zur Tradition werden
Schon zwei Jahre sind vergangen, seit dem wir unser großes Fest zu „20 Jahre Jagdhornbläsergruppe Schwedt e.V.“ feierten. In dieser Zeit haben wir viele kleinere und größere Auftritte bestritten und so manch ein Geburtstagskind zu Tränen gerührt. Auch einige neue musikalische Titel haben wir dazugelernt. Dabei sind einige jagdliche Titel wie z.B. „Auf, auf zum fröhlichen Jagen“, „Munteres Treiben“ oder „Es blies ein Jäger wohl in sein Horn“ und natürlich auch wieder richtige Blasmusik wie z.B. „Am See“, „Rauschende Wälder“ oder „Der Jägerchor“ (von Carl Maria v. Weber).
Nachdem unser Fest zum 20-jährigen Jubiläum so eine gelungene Veranstaltung war, gab es viele Nachfragen von unserem dortigen Publikum und unseren treuen Fan´s, wann es denn wieder solch eine Veranstaltung geben würde. Deshalb kam uns schon bald die Idee, vielleicht eine neue Tradition ins Leben zu rufen: Jagdhornbläsergruppentreffen auf der Försterei „Wildbahn“. Nicht jedes Jahr…, aber vielleicht doch alle zwei Jahre… Das wollten wir nun dieses Jahr Wirklichkeit werden lassen und nahmen diese Aufgabe in Angriff.
Am 12.September sollte das Ganze stattfinden. Das war auch der einzige Termin, der in Frage kam. Denn im Sommer ist Urlaubszeit. Nicht nur unsere Gäste, sondern auch wir brauchen Erholung vom Alltag. Eine Woche vorher war der „Brandenburgtag“ in Schwedt, eine Woche danach waren einige unserer Mitglieder verreist und wieder eine Woche später war schon wieder traditionelles Stadtfest in Schwedt. Bis zum Oktober wollten wir nicht warten, denn dann werden die Tage schon recht kurz und die Abende schnell kühl.
Also lief alles auf den 12.September hinaus. Frisch in die Hände gespuckt ging es an die Vorbereitungen. Schon Anfang des Jahres luden wir unsere befreundeten Bläsergruppen und Bläsergruppen aus der näheren Umgebung dazu ein, uns an diesem Tag zu unterstützen. Vier Bläsergruppen sagten auch zu:
- „Jagdhornbläsergruppe
Hubertus“ aus Schönfeld
- „Parforcehorngruppe
Ostuckermark“
aus Schwedt/ Oder
- Jagdhornbläsergruppe
„Am alten Kanal“
aus Wusterwitz bei
Brandenburg
- „Jagdhornbläsergruppe Burow“
in Mecklenburg-Vorpommern
Eine Bühne brauchten wir diesmal nicht aufbauen, denn da auf „Wildbahn“ immer wieder Veranstaltungen stattfinden, haben die Waldarbeiter dort eine feste Bühne gebaut, die wir gleich nutzen konnten. Alle anderen Vorbereitungen kannten wir ja schon und wurden ähnlich wie beim letzten Mal organisiert. Nur unsere Werbung ließ dieses Mal etwas zu wünschen übrig… Im Nachhinein hatten wir noch viele tolle Werbe-Ideen, aber zu spät… Nicht mal die Werbung mit der Zeitung hat dieses Mal geklappt, so dass wir wirklich schon Angst hatten, dass gar keiner kommen würde…
Aber zum Glück hatten wir wieder Mal einen guten Draht zum Wettergott! Das herrliche Spätsommerwetter lockte doch so manch einen Liebhaber von Jagdmusik an die Luft und direkt auf die Försterei „Wildbahn“. So hatten wir wieder unser tolles Publikum!
Jede Bläsergruppe konnte sich dem Publikum wieder mit einem kurzen Programm vorstellen. Und obwohl wir alles Jagdhornbläsergruppen sind, hat jede Gruppe doch einen völlig anderen Stil. Parforcehörner klingen völlig anders als Jagdhörner. Und unsere Freunde aus Brandenburg können außerdem ganz herrlich singen, was sie dem Publikum auch nicht vorenthielten. Das war große Klasse. Und nicht zuletzt haben wir durch unsere Blasmusik noch eine völlig andere Richtung gezeigt, so dass unsere Gäste wirklich abwechslungsreich unterhalten wurden.
Mit rasendem Applaus wurde das auch jeweils bekundet. Unsere treusten Fan´s blieben bis zum frühen Abend und forderten immer wieder eine Zugabe. Unser Fritz ließ sich dadurch dazu hinreißen, das erste Mal den Titel „Am See“ in der Öffentlichkeit zu spielen. Das war allerdings nicht seine beste Idee an diesem Tag. Denn wir waren schon ganz schön fertig auf den Lippen und außerdem doch noch sehr unsicher bei diesem Titel. Zum Glück verzieh uns das Publikum und mit „Hohe Tannen“ und „Das alte Försterhaus“ stimmten wir alle wieder gnädig.
Rundherum war es wieder eine gelungene Veranstaltung. Unser Kuchenbasar (alles selbst gebackener Kuchen von uns, unseren Familien und Freunden) lief prima. Auch der Fischer Zahn fand seine Liebhaber. Gegrilltes fehlte natürlich auch nicht.
Allerdings ging doch noch eine Kleinigkeit schief… Unsere Freunde aus Burow mussten leider kurzfristig absagen. Einige Mitglieder der Gruppe arbeiten in der Landwirtschaft und mussten nach der langen Regenperiode das schöne Wetter für die Ernte nutzen. Das kann man natürlich verstehen. Aber es war trotzdem schade. Hoffentlich klappt es das nächste Mal.
Zum Schluss gab es noch einmal ein zünftiges Zusammenspiel aller Bläsergruppen und damit verabschiedeten wir uns bei unseren Gästen bis zum nächsten Mal…
Ein besonderer Dank gilt auch diesmal wieder allen helfenden Händen, die zum Gelingen unseres Festes beigetragen haben. Ganz besonders möchten wir uns bedanken bei:
- den fleißigen Kuchenbäckern
und –bäckerinnen
- den immer freundlichen Verkäuferinnen
am Kuchenbasar
- dem Fischer Helmut Zahn aus Schwedt
- Maik und Silvia von der
Festzeltlogistik & Catering
„Oderländer“
- und natürlich der Oberförsterei Schwedt,
die uns das Gelände der Försterei
„Wildbahn“ wieder zur Verfügung
stellte
21.Jagdhorn-Bläserwettstreit in Hagenow/Bekow
Das 21. Jagdhornbläsertreffen in der Bekow
Anfang des Jahres 2012 bekamen wir unverhofft eine Einladung der Jagdhornbläsergruppe des Kreisjagdverbandes Ludwigslust zum 21. Jagdhornbläsertreffen in der Bekow (bei Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern). Nach einigen E-Mails mit dem Verantwortlichen der Hagenower Michael Kuhn entschlossen wir uns, die Einladung anzunehmen.
Also machten wir uns am 1. Mai 2012 auf den Weg nach Hagenow. Hoffentlich konnten wir mit unserem vorbereiteten kleinen Programm mit den anderen Gruppen mithalten…Auf dem Marktplatz von Hagenow trafen wir gleich auf die Hagenower Jagdhornbläser. Sie fuhren voran und leiteten uns in die Bekow. Die Bekow ist ein Waldgebiet mit einer schönen Freilichtanlage. Ähnlich wie bei uns die „Wildbahn“, nur ohne Forsthaus und viel größer. Bei unserer Ankunft waren wir erstaunt, überall stand "Wettstreit" unser Motto ist eigentlich immer: Musizieren „Aus Spaß an der Freude“ und niemals Wettstreit! Aber Michael Kuhn beschwichtigte uns. Es sei nur ein Treffen, ganz locker.
Um 10.00 Uhr war dann die Eröffnung. Alle Bläsergruppen bliesen gemeinsam „Das Sammeln der Jäger“, „Begrüßung“ und „Aufbruch zur Jagd“. Es waren 12 Bläsergruppen aus Schleswig-Holstein, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und sogar aus Polen angereist. Danach wurde ausgelost, in welcher Reihenfolge jede Gruppe ihr 15-Minütiges Programm darbieten sollte. Wir waren die Nummer 4 mit der Startzeit 11.20 Uhr. Damit hatten wir richtig Glück. Denn bis wir dran waren hatten sich die Reihen der Zuschauer schön gefüllt. Ungefähr 1000 Gäste waren gekommen, um den Hörnerklängen zu lauschen. Dann begannen wir unser Programm. Wir hatten natürlich nicht nur Jagdsignale vorbereitet, sondern auch volkstümliche Weisen wie „Im grünen Wald“, „Hohe Tannen“ und „Auf, auf zum fröhlichen Jagen“. Natürlich durfte auch unser „Jägerliederpotpourie“ nicht fehlen. Unser Programm kam sehr gut an. Wir ernteten tosenden Applaus.
Für das leibliche Wohl war auch hervorragend gesorgt. Da war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Zwischendurch gab es noch ein kleines Programm des Tenors Stefan Fischer, was auch sehr schön war und beim Publikum gut ankam.
In der Mittagspause stimmte dann die Jagdhornbläsergruppe aus Stade noch einmal einem jagdlichen Titel an. Da ließen wir es uns auch nicht nehmen und bliesen als Uraufführung den Titel „Der Mai ist gekommen“. Wann soll man diesen Titel auch sonst blasen, wenn nicht am 1. Mai…
Gegen 14.30 Uhr fand dann das gemeinsame Abschluss blasen statt. In diesem Rahmen wurden zwei Pokale vergeben. Den ersten Pokal (vom Kreisverband Ludwigslust) bekam die Bläsergruppe aus Stade. Den zweiten Pokal (von der Bürgermeisterin Hagenow) bekamen wir! Das war natürlich ein Triumph! Und das obwohl wir nur in kleiner Besetzung angereist waren. Etwas später saßen wir dann noch in gemütlicher Runde mit den Hagenower Bläsern und mit den Bläsern aus Polen.